Aus- und Weiterbildung

Die ärztliche Weiterbildung in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ist wie folgt organisiert:

Prof. Palmes hat die volle Weiterbildungsermächtigung für Viszeralchirurgie (48 Monate), spezielle Viszeralchirurgie (36 Monate) und Proktologie (12 Monate).
 

  • Ausführliche Einarbeitungsphase mit einem erfahrenen Mentor, der die Stationsabläufe und Standards vermittelt
     
  • Teilnahme an Hausdiensten und Rufdiensten für die OP-Bereitschaft nach einer Einarbeitungsphase von ca. 3 Monaten
     
  • Teilnahme an Spezialsprechstunden unter Supervision eines Oberarztes bzw. des Chefarztes
     
  • Täglich Stations- und Kurvenvisiten in Begleitung eines Oberarztes, einmal wöchentlich erfolgen Chefarztvisiten
     
  • Wochenendvisiten durch die diensthabenden Ärzte
     
  • Erlernen von nicht-operativen Interventionen (z. B. sonographisch gesteuerte Punktionen, Einlage von Pleura/Thoraxdrainagen, Prokto-/Rektoskopien, Aszitespunktionen) unter Supervision von erfahrenen Kollegen oder den zuständigen Fach- und Oberärzten
     
  • Röntgenuntersuchungen: Nach Erlangen der Fachkunde Strahlenschutz ist eine selbständige Anordnung radiologischer Untersuchungen möglich. Selbständiges Röntgen mittels C-Bogen erfolgt intraoperativ (z. B. bei Port-Anlagen oder Gallenwegsdarstellung) oder in der zentralen Notaufnahme (z. B. bei Fremdkörpersuche). Es erfolgt eine tägliche Befundbesprechung in der Früh- und Nachmittagsbesprechung. Entsprechende Kurse für die Erlangung der Sachkunde Strahlenschutz werden vom Bonifatius-Hospital angeboten und organisiert.
     
  • Fortbildungen: tägliche Früh- und Nachmittagsbesprechung inkl. Röntgenbesprechungen, wöchentliche Tumorkonferenz, monatliche Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz sowie teaminterne Weiterbildungen
     
  • Skills-Kurse mit Vermittlung von Knoten- und Naht-Techniken, Stapler-Techniken und Laparoskopie-Skills am Simulator
     
  • Operative Tätigkeit:
    Während des Common Trunk in den ersten 24 Monaten erfolgt die basischirurgische Weiterbildung mit Erlernung der chirurgischen Grundlagen, d. h. das Patientenmanagement auf einer chirurgischen Station, in der Ambulanz und auf der Intensivstation. Im OP erfolgt in dieser Zeit die Durchführung von kleineren Eingriffen unter Anleitung (konventionelle Leisten-/Nabelhernien, Portimplantationen, diagnostische Laparoskopien, Appendektomien, laparoskopische Cholezystektomie, einfache proktologische Eingriffe etc.).

    Im zweiten Drittel der Weiterbildung stehen Schilddrüsenoperationen, Ileostoma-Rückverlagerungen, atypische Leberresektionen und rechtsseitige Kolonresektionen sowie die Übernahme von Teilschritten bei größeren Operationen auf dem Curriculum.

    Im letzten Drittel der Weiterbildung erfolgen dann komplexere Operationen, wie z. B. minimal-invasive Hernienchirurgie, linksseitige Koloneingriffe und Mageneingriffe. Die bis zum Facharzt noch notwendigen Eingriffe werden bevorzugt durchgeführt. Im Rahmen der Weiterbildungsgespräche, die mindestens einmal jährlich stattfinden, wird der jeweilige OP-Katalog besprochen und die Weiterbildung optimiert.