Wie alles begann
„Gott hat ein Herz für die Menschen“ – nach diesem Leitsatz leben und arbeiten die Schwestern des Ordens vom Heiligsten Herzen Jesu seit der Gründung 1899 durch Pater Hubert Linckens. Nicht nur in den Missionsgebieten in aller Welt, sondern recht früh auch in der unmittelbaren Umgebung des Hiltruper Mutterhauses zeigen sie gerade den Schwachen und Kranken die Umsetzung dieser Liebe durch Hinwendung: Ein ambulanter Pflegedienst wird später durch eine kleines Krankenhaus im Marienheim der katholischen Kirchengemeinde ergänzt – im Zweiten Weltkrieg findet es sein Zuhause in einem Teil des Klosters der Schwestern.
Daraus entwickelt sich schon bald in der Nachkriegszeit ein Krankenhaus mit 200 Betten, das 1950 in die Trägerschaft des Ordens übergeht und zunächst mit den Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Augen- und Hals-Nasen-Ohren Heilkunde als Fachkrankenhaus arbeitet. Im Oktober 1950 begann die Krankenpflegeschule mit zunächst zwölf Schülerinnen.
Von nun an wächst das Hospital in regelmäßigen Abständen: Sowohl neue Fachabteilungen wie die Orthopädie, die Gynäkologie, Neurologie und Urologie als auch bauliche Erweiterungen – Neubau von Bettenhäusern, Fachlaboren und OP-Trakten – ergänzen und vergrößern das Hiltruper Haus, das ab 1991 den Namen „Herz Jesu-Krankenhaus“ trägt.
Die Missionsschwestern erkennen jeweils rechtzeitig die Zeichen der Zeit: Stets ist die medizinische Technik, aber auch z.B. die Energieversorgung des Hauses auf dem neuesten Stand, und es werden Kooperationen ebenso wie Qualitätssicherungs-Maßnahmen und Zertifizierungen genutzt, um den Patienten Kompetenz und Vertrauen zu geben: Im Herz-Jesu-Krankenhaus wächst aus reicher Geschichte der Wille zu einer nachhaltigen, sicheren Zukunft.