Ganzkörper-Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie)

Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) (auch Kernspintomographie genannt) werden mit Hilfe eines starken Magnetfeldes und Radiofrequenzwellen überlagerungsfreie Schnittbilder des Körpers erzeugt, welche eine besonders genaue Darstellung auch kleinster Weichteilstrukturen ermöglicht. Dabei handelt es sich um ein besonders schonendes Verfahren, da im Gegensatz zu den Röntgenverfahren keine ionisierenden Strahlen verwendet werden.

Bei manchen Fragestellungen ist bei der MRT die Gabe eines Kontrastmittels erforderlich. Die verwendeten MRT-Kontrastmittel sind sehr gut verträglich mit deutlich geringeren Nebenwirkungen als bei der Verwendung von z.B. jodhaltigen Röntgen-Kontrastmitteln.

Aufgrund des exzellenten Weichteilkontrastes eignet sich die MRT besonders zur Darstellung von Gehirn, Rückenmark, inneren Organen sowie sämtlichen Muskeln, Bändern und Gelenken, weshalb sie in unserer Abteilung einen besonderen Schwerpunkt darstellt.

Neben der rein anatomischen Darstellung ermöglicht die MRT eine Vielzahl weiterer Untersuchungen wie der dynamischen Darstellung der Durchblutung eines Organs, der funktionellen Untersuchung von Geweben zur Abklärung von Schlaganfällen, Tumoren und Entzündungen.
Ebenso ist eine zeitlich und räumlich hochaufgelöste Darstellung von Gefäßen möglich, welche in vielen Fällen kein zusätzliche Kontrastmittelgabe erfordert.
 
Untersuchungsmöglichkeiten im Überblick

  • Magnetresonanztomographie sämtlicher Körperregionen, bei Bedarf mit Kontrastmittel (adaptiert an Gewicht und Nierenfunktion)
  • MR-Angiographie aller Körperregionen (mit und ohne Kontrastmittel)
  • Tumordiagnostik in allen Körperregionen
  • Schädel
    - Schlaganfalldiagnostik
    - Hochauflösende Protokolle zur Diagnose und Verlaufskontrolle bei entzündlichen
      Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose)
    - Tumordiagnostik
    - MR-Angiographische Darstellung der Hirngefäße
    - Gesichtsschädel inkl. Kiefergelenke
  • Herz-MRT (Cardio-MR)
  • Abdomen-MRT
    - Leber-spezifische Bildgebung
    - MRCP (Gallenblase und -wege)
    - MRT des Pankreas
    - MR-Sellink (Hydro-MRT) bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
    - MRT der Nieren
    - Darstellung des Harntraktes
  • Gesamte Wirbelsäule inkl. Nervensystem
  • Nervenplexus
  • Sämtliche Gelenke
      - obere Extremität (Schulter, Ellenbogen, Hand)
      - untere Extremität (Hüfte, Knie, Fuß
      - direkte MR-Arthrographie
  • Multiparametrische Prostata-MRT
  • Becken-MRT bei gynäkologischen Fragestellungen