Nierenambulanz und stationäre Nephrologie
Sofern es das Krankheitsbild zulässt, betreuen wir die Patienten mit Nierenkrankheiten ambulant – nach Überweisung durch den Hausarzt. Benötigen unsere Patienten eine stationäre Therapie, nehmen wir sie auf der nephrologischen Station des Herz-Jesu-Krankenhauses auf. Hier sind Pflegeteam und Ärzte besonders spezialisiert und erfahren in der Behandlung aller Arten von Nieren- und Hochdruckerkrankungen. Durch die enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Betreuung vermeiden wir Informations- und Reibungsverluste und können so eine nahtlose Betreuung anbieten. Gleichzeitig ist die Nephrologie des Herz-Jesu-Krankenhauses eine überregionale Behandlungseinrichtung, die mit anderen Krankenhäusern und ambulanten Nierenzentren aus der weiteren Umgebung zusammenarbeitet.
Besonders wichtig ist die Früherkennung und Behandlung von Nierenerkrankungen. Grundsätzlich gilt: Je eher eine genaue Diagnose gestellt wird, desto besser kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Dies ist in vielen Fällen ambulant und in Kooperation mit den Hausärzten möglich.
Kann die Nierenfunktion auch mit modernen Therapieverfahren nicht erhalten werden, bereiten wir unsere Patienten in der Ambulanz auf die Dialyse vor. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine individuelle Beratung und Entscheidung über das am besten geeignete Dialyseverfahren und überlegen gemeinsam mit Patienten und Angehörigen, ob eine Nierentransplantation möglich ist. Dabei gewinnt die Nierenlebendspende durch nahe stehende Angehörige zunehmend an Bedeutung. Ist eine Transplantation möglich und erwünscht, bereiten wir Spender und Empfänger auf die Transplantation vor und melden sie bei den Transplantationszentren in Münster und Bochum an. Inzwischen ist es auch möglich, dass Diabetiker mit Nierenkomplikationen eine Nieren-Pankreas-Doppeltransplantation erhalten. Dadurch wird sowohl der Diabetes als auch das Nierenversagen optimal behandelt. Nierentransplantationen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster und der Universitätsklink Bochum.