Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte Freitag, 24. Januar, gemeinsam mit Dr. Stefan Nacke, MdB und Kreisvorsitzender der CDU Münster, das Herz-Jesu-Krankenhaus in Hiltrup. Neben einer Besichtigung der im Bau befindlichen Palliativstation galt das Hauptinteresse des Ministers der Problematik des mangelnden Wohnraumangebots für junge Pflegekräfte.
Zum Jahreswechsel 2025/26 soll die neue Palliativstation des Herz-Jesu-Krankenhauses in Betrieb gehen. Bei der Begehung der Baustelle erhielt der Minister einen Eindruck vom Fortschritt der architektonischen Maßnahmen und konnte sich anhand grafischer Visualisierungen ein Bild von der geplanten Kombination bedarfsentsprechender Funktionalität mit wohnlichem Ambiente machen.
Zudem stand das Thema des knappen Wohnraums für junge Pflegekräfte auf der Agenda des Besuchs. So besichtigte der Minister das Wohnheim des Herz-Jesu-Krankenhauses, in dem Zimmer für Pflege-Auszubildende und Pflegende in Anerkennung zur Verfügung stehen.
„Um der Herausforderung des zunehmenden Fachkräftemangels zukunftsorientiert zu begegnen, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Mit dem Bau unserer modernen Franziskus Gesundheitsakademie erweitern wir zukünftig unsere Ausbildungskapazitäten deutlich und schaffen ein exzellentes Lehrangebot an einem attraktiven Standort“, betonte Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung. Um die jungen Menschen im Anschluss an ihre Ausbildung für den Verbleib im Pflegeberuf zu gewinnen, sei u.a. der Faktor Wohnraum entscheidend. „Wir freuen uns, dass sich zahlreiche Pflegende nach ihrer Ausbildung dazu entschließen, im HJK zu bleiben. Aktuell reichen unsere Zimmer aber leider nicht aus, um den entsprechenden Wohnraumbedarf zu decken“, erklärt Oliver Niggemann, Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses.
Und so schilderte Angel Bridgit Saju, Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr zur Pflegefachfrau, in der anschließenden Podiumsdiskussion die Schwierigkeiten ihrer aktuellen Wohnungssuche. Vor der gleichen Herausforderung stehen zudem die ausländischen Pflegekräfte. Auch für sie kann das HJK momentan nur Zimmer für die Zeit des Anerkennungsverfahrens bereitstellen. Gemeinsam tauschten sich die Teilnehmenden mit Minister Laumann über verschiedene Lösungsansätze zu dieser Problematik aus.
„Es freut uns, dass die dringend erforderliche Schaffung von Wohnraum für junge Menschen durch den heutigen Besuch von Herrn Laumann Aufmerksamkeit erhält“, sind die Beteiligten aus dem Herz-Jesu-Krankenhaus sich einig und appellieren auch an die Bürger: „In der aktuellen Situation würde es uns sehr helfen, wenn wir auch Wohnungsangebote aus der Bevölkerung für unsere Fachkräfte erhalten“. Wohnungsvermieter können sich gerne an den Pflegedirektor wenden: Magnus Engeln, 02501-17 2125 oder Pflegedirektion@hjk-muenster.de.