Damit entsteht in Kooperation ein urologisches Versorgungszentrum für die stationäre Versorgung, wie es auch der Krankenhausplan NRW fordert. So ergänzen sich nicht nur die beiden Prostatakrebszentren in ihren jeweilig zertifizierten Aspekten, sondern auch die vom HJK geplante Etablierung des Diagnoseverfahrens der Fusionsbiopsie hat sich durch die Kooperation quasi schon selbst realisiert: Die neuen urologischen Kollegen führen dieses Verfahren zur Detektion von Prostatakarzinomen bereits seit 2016 erfolgreich durch und bringen ihre Expertise und Erfahrung am HJK mit ein. Zudem sind nun mit Dr. Gronau und Dr. Cohausz zwei Andrologen im HJK-Urologen-Team. Die Fachmediziner aus der Praxis an der Fürstenbergstraße in Münster wiederum freuen sich im Gegenzug auf einen Zugang zu neuen Techniken, welche in einer größeren Abteilung besser etabliert werden können.
Auch profitiert die ärztliche Weiterbildung aus der engen Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung.
Das Direktorium und die Urologie des HJK haben sich über die Kooperationsanfrage der niedergelassenen Urologen Dr. Walter Otto, Dr. Eckart Gronau, Dr. Maximilian Cohausz und Stephan Otto gefreut. Wichtig für die Patienten und Patientinnen ist: Die ambulante Versorgung der Praxis erfolgt unverändert in der Niederlassung an der Fürstenbergstraße in Münster. Lediglich die stationären Eingriffe führen die Fachärzte seit Beginn des Jahres am Herz-Jesu-Krankenhaus durch.
Auch in der bewährten Zusammenarbeit des Herz-Jesu-Krankenhauses mit den weiteren urologischen Praxen gibt es durch den Zusammenschluss keine Änderungen, jedoch die Einladung des HJK, das Kooperationsmodell als Blaupause für eine weitere intensivierte Zusammenarbeit mit weiteren niedergelassenen urologischen Praxen anzusehen.