Dem demografischen Bedarf entsprechend, investiert das HJK in Weiterentwicklung und Ausweitung der geriatrischen Kapazitäten, so dass mittlerweile auch die elektive Aufnahme geriatrischer Patienten nach Anmeldung durch die Hausarztpraxis möglich ist. „Die Nähe zum Wohnort und damit Besuchskontakt aus dem vertrauten sozialen Umfeld“, so Chefarzt Dr. Markus Ullmann, „trägt wesentlich zum Behandlungserfolg bei.“ Der Leiter der Abteilung für Geriatrie verweist auf weitere Parameter, die das Behandlungskonzept optimieren: „Wir halten im Team nicht nur die für eine Geriatrie geforderten Disziplinen Medizin, Pflege, Physio- sowie Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Sozialdienst vor. Bei uns wird die Behandlung zusätzlich durch Ernährungsberatung, ein Inkontinenzteam, das Wundmanagement und die Seelsorge fachlich ergänzt.“ Das wohnliche Ambiente des Gemeinschaftsraumes unterstützt mit Wohlfühlcharakter den stationären Aufenthalt.
Im weiteren Ausbau der Netzwerkstrukturen sieht Ullmann noch viel Potenzial. „Wir intensivieren die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Hauses sowie mit anderen Krankenhäusern in Münster und Umgebung, besonders mit dem St. Franziskus Hospital, welches ebenso wie das HJK zur Franziskus-Stiftung gehört.“
Patientin Sonja Kalender ist unter anderem auch dialysepflichtig. Sie freut sich, dass es für ihre Blutwäsche einfach einige Etagen tiefer ins HJK-Zentrum für Nephrologie und Dialyse geht. „Bequemer geht es gar nicht“, betont sie, „Ich muss nicht einmal das Haus verlassen und bin gleich wieder zurück in der vertrauten Umgebung.“ Ein Alleinstellungsmerkmal unter den Geriatrien in Münster. Auf die Frage von Oberärztin Dr. Anne Grund, ob die Patientin es denn schon allein aus dem Zimmer schaffe, lacht Sonja Kalender: „Das soll ich wohl meinen! Bald werde ich wieder selbstständig in meine Wohnung zurückkehren können.“